Beim Auspacken der letzten Kisten gestern hab ich die Dose mit meinen Glasperlen (und Holz, Knochen, ...) wiedergefunden und spontan angefangen zu sortieren, um zu sehen, was überhaupt noch da ist, und was davon sich zum einarbeiten in Nadelgebundenes eignet. Und plötzlich waren 5 neue Gewandungsketten fertig - mal schauen, welche davon ich selber behalte und welche demnächst den Besitzer wechseln...
Die erste Kette allerdings lag bereits fertig in der Dose - da war ich vor einigen Monaten bereits fleißig:
Die Mitte ist eine Halbedelsteinperle, die ich von einem Bekannten geschenkt bekommen habe - was für ein Stein, habe ich keine Ahnung, mir wurde jedoch zugesichert, er würde aus dem mitteleuropäischen Raum stammen, also gewandungstauglich sein.
Die nächste ist ein simpler Fall von "irgendwann muss ich wohl die angeschliffenen transparentweißen Diskusperlen mal verarbeiten, aber was zur Hölle passt dazu..." - die meisten Farben kombinieren sich einfach nicht damit. Denke aber, das transparente Dunkelrot passt meiner Meinung nach ganz gut... Und wieder eine Farbe weniger, sämtliche dunkelroten Perlen verarbeitet ;)
Ein ähnlicher Fall wie die transparenten Diskusperlen waren die dicken grünen (fast schon türkisen) Glasperlen - kombinieren sich nicht sonderlich gut mit irgendeiner anderen Glasfarbe, sind eigentlich überhaupt nicht meine Farbe... Zusätzlich hatte ich damals, als ich sie bestellt hatte, zwei "zusammengewachsene" dazu geschenkt bekommen. Zum Glück waren in der bunten Mischung handgedrehter Wickelglasperlen, die meistens die Grundlage meiner Ketten bilden, auch welche in fast dem gleichen Farbton - davon sind jetzt auch kaum welche mehr da ;)
Auch meine in Berleburg erstandene opakweiß/transparenthellblaue Glasperle musste natürlich endlich mal dran glauben. Natürlich (weil ich nicht so der Fan von knallig bunt bin, sondern schlichte zwei- bis dreifarbige Lösungen bevorzuge) mit weiteren opakweißen und transparenthellblauen Perlen ;)
Und da bei diesem wunderschönen sonnigen Frühlingswetter die hellgrünen Perlen so gut zu passen schienen, mussten die natürlich als letztes auch noch verarbeitet werden. Dazu boten sich die letzten paar kleinen weißen Glasperlen (die vorherige Kette hatte da nicht mehr viel über gelassen, da ich ja schon öfter damit gearbeitet habe) und die braunen Lavaperlen an. Im Gegensatz zu der in der Schmuckindustrie oft verwendeten schwarzen Lava (Herkunft z.B. Fuerteventura) ist braune tatsächlich gewandungstauglich, da sie z.B. aus der Eifel stammt und bereits in der Spätantike und im frühen Mittelalter zur Ergänzung von Glasperlenketten genutzt wurde.
Nach dieser Großaktion fangen meine Perlenvorräte doch deutlich an zu schrumpfen... Aber ich denke, es hat sich gelohnt.
Ich denke, in den nächsten Wochen habe ich wieder mehr Zeit zum Basteln, zwischen Arztterminen und Umzug blieb doch immer recht wenig Muße... Die ganzen halbfertigen Kleidungsstücke, die hier noch herumliegen, werden sich freuen ;)
Grüße aus dem sonnigen Sauerland
Raka
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